Mit unserem Schiffchen im Memeldelta
Landseite Kurisches Haff
Denkmal Ännchen von Tharau, Klaipeda
Mit 2 Tagen in Nidden und Kurischem Haff in
Nordostpreussen
1 Schiffstour auf dem Kurischen Haff und 1 Schiffstour im "Ostpreussischen Venedig
6 Übernachtungen / HP mit Leistungen lt Programm; Preise für 2023 folgen in
Kürze
Diese Reise wird unter Beachtung der aktuellen Hygienregeln durchgeführt.
Stationen: Memel – Heydekrug – südl. Memelland – Tilsit – Landseite Kurisches Haff mit Elchwerder / Nemonienstrom – Königsberg – Cranz – Kurische Nehrung (RU) mit Rossitten – Nidden – Memeldelta /Nemounas-Regionalpark – Kurische Nehrung (LT) mit Schwarzort – Memel
Termine:
2023 folgen in Kürze
Anmerkung be Buchungen mit der Fähre ab Kiel :
Anreise ab Kiel bereits am Vortag; Ankunft in Kiel auf der Rückreise am Tag nach Beendigung der Studienreise
PROGRAMM
1. Tag Anreisetag
Abholung vom Fährterminal Memel/Klaipėda (Ankunft Fähre voraussichtlich 17:30 Uhr) oder vom Flughafen Palanga. Übernachtung und Abendessen im Hotel Bohema. Es besteht die Möglichkeit für einen individuellen Abendbummel durch die zahlreichen kleinen Gassen der Memeler Altstadt mit ihren geduckten Kaufmannshäusern.
2. Tag
Unterwegs auf den Spuren der memelländischen Schriftsteller
Während dieser Tagestour durch das grüne Urstromtal der Memel begegnen uns in den verträumten Örtchen die Stätten der Erzählungen und des Wirkens der unvergessenen memelländischen Schriftsteller Hermann Sudermann, Johannes Bobrowski und Paul Brock, die ihre Heimat in ihren Erzählungen und Romanen so lebendig festgehalten haben. Von Memel aus mit Fahrt über Prökuls/Priekulė gilt unser erster Stopp Ruß/Rusnė, welches an den Mündungsarmen der Memel ins Kurische Haff, dem Skirwiethstrom und dem Atmathstrom gelegen ist. Während eines Rundganges an der Promenade genießen wir den Blick über die weite Flußlandschaft bis hinüber zum heute russischen Ufer des Skirwithstroms. Auf dem Weg nach Heydekrug/Šilutė unternehmen wir dann einen Abstecher in die heute noch mit wenigen Bewohnern existierende Bismark-Kolonie im Augstumalmoor, unnachahmlich geschildert in der Novelle von „Jons und Erdme“. In Heydekrug, einer im 16. Jhdt. gegründeten Siedlung und zu deutscher Zeit eine bedeutende Kreisstadt des Memellandes, werfen wir während eines kleinen Rundganges einen Blick in die noch heute genutzte Ev. Kirche. Nur 4 km von hier entfernt in Matzicken / Macikai besuchen wir das kleine Museum im Geburtshaus von Herrmann Sudermann, u.a. mit dem Roman „Reise nach Tilsit“ vielen der älteren Leser noch ein Begriff.
In Willkischken/Vilkyškiai lohnt ein Besuch in dem seit 2013 neu eingerichteten kleinen Museum zu Ehren Johannes Bobrowski. Je nach zur Verfügung stehender Zeit unternehmen wir auch noch einen Abstecher nach Wischwill/Viešvilé dem Geburtsort des Schriftstellers Paul Brock.
Im Storchendorf Bittehnen/Bitėnai gehen wir durch die „Paradiesstraße“ der Lena Grigoleit, deren Lebensweg im bekannten gleichnamigen Buch (Autorin: Ulla Lachauer) erzählt wird. Vom sagenumwobenen Rombinus-Hügel genießen wir den Blick über die Memelschleife bis hinüber nach Tilsit und Ragnit auf der russischen Seite. Am frühen Abend erreichen wir unser Tagesziel Gasthaus Senasis Rambynas (ehemals die Alte Schule) in Bardehnen/Bardinai.
3. Tag
Über Tilsit durch die Elchniederung zum Fischerdorf Nemonien/Elchwerder
Nach Ausschecken aus unserem Gästehaus und einem letzten Blick über die Memelschleife vom litauischen Ufer aus, erreichen wir mit Passieren der historischen Königin-Luise-Brücke (EU-Außengrenze) die alte Handelsstadt Tilsit, heute Sovetsk. Während einer orientierenden Stadtrundfahrt sehen wir den berühmten Tilsiter Elch, das Grenzland-Theater, den Bahnhof, das alte Postamt und die neu erbaute Katholische Kirche. Mit Weiterfahrt durch die Elchniederung passieren wir Heinrichswalde mit der gut erhaltenenen ehemaligen Katholischen Kirche und unternehmen einen Rundgang durch die nahegelegene sehr schön gestaltete Anlage eines russisch-orthodoxen Frauenklosters. Im Kreis Labiau statten wir in Waldwinkel/Iljitschowo der ehemaligen Dorfschule einen Besuch ab, die Inessa Natalich zu einem sehr informativen Museum zu den Bewohnern aus deutscher Zeit und russischen "Neusiedlern" aufgebaut hat. Gelegenheit, Erzeugnisse aus Inessas eigener Ökö-Produktion zu probieren.
Nach Passieren der ehemaligen Kreisstadt Labiau, heute Polessk an der Einmündung der Deime ins Kurische Haff gelangen wir nach Fahrt entlang des über 300 Jahre alten, von Friedrich dem Großen angelegten Großen Friedrichsgraben zu dem alten Fischerort Nemonien/Elchwerder/Golowkino, dessen Einwohner nach wie vor aktiv mit dem Fischfang beschäftigt sind. Abendessen und Übernachtung in der am Nemonienstrom gelegenen Gästehaus-Anlage von Nikolai Zonin. In dieser etwas einfach-rustikalen Unterkunft, aber in unvergleichlich schöner Lage direkt am Flussufer genießen wir bei gutem Wetter unser abendliches Schaschlik in der Außenanlage.
4.Tag
Schifffahrt durch die Wasserwelt am Kurischen Haff, Stadtrundfahrt Königsberg, Cranz
Nach einem ausgedehnten Frühstück unternehmen wir zunächst eine Schiffstour über die kleinen Flüsschen im südl. Memel-Delta, dem Nemonienstrom, der Gilge, der Laukne und der Timber. Entlang dieser Moorflüsse genießen wir die faszinierende stille Landschaft mit ihrer einzigartigen, vielfarbigen Sumpf-Vegetation und der unberührten Wasserpflanzenwelt: eine hervorragende Gelegenheit für einmalige Landschaftsaufnahmen.
Nach dem Auschecken am Nachmittag verlassen wir Nemonien und entlang des Großen Friedrichsgrabens über Labiau endet unsere kleine Zeitreise. Willkommen im quirligen Königsberg /Kaliningrad! Während einer orientierenden Stadtrundfahrt bummeln wir um den Dom auf der Dominsel, sehen die alten Stadttore und Festungsanlagen, wie das Königstor, den Dohna-Turm und die Kronprinz-Kaserne, fahren am Zentralplatz und am Oberteich vorbei.
Gegen Abend Weiterfahrt nach Cranz/Zelenogradsk, dem ehemaligen Kurbad des Königsberger Adels und Eingangsort zur Kurischen Nehrung. Abendessen und Übernachtung in Villa Lana, nur ca. 1 Min. zu Fuß hinter dem gepflegten Strandboulevard. Gelegenheit zu individuellem Abendbummel am schönen Ostseestrand.
5. Tag
Naturparadies Kurische Nehrung (RU) mit Vogelwarte Rossitten bis Nidden
Die Kurische Nehrung mit einer Gesamtlänge von 98 km und an der schmalsten Stelle nur 380 m Breite gehört seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Während unserer heutigen Exkursion über den russischen Abschnitt besichtigen wir das „Museum für russischen Aberglauben“, das Museum zur Geschichte der Kurischen Nehrung und die Vogelwarte Rossitten (heute Rybatschi), wo wir bei dem Fangen und Beringen der Singvögel zusehen können. Außerdem ist Gelegenheit zu Spaziergängen an den endlos weißen, noch fast menschenleeren Ostseestränden und Möglichkeit z.B. von der Epha-Düne (62 m hoch) den Ausblick über diese grandiose Dünenlandschaft, Ostsee und das Kurische Haff zu genießen. Am Nachmittag erfolgt der Grenzübertritt nach Litauen. Bevor wir im Hotel Jurate/ehemals Hotel Königin-Luise, einchecken, machen wir mit unserem Bus noch einen Abstecher zur höchsten Erhebung Niddens/Nidas, der Parnidis-Wanderdüne, von der sich uns eine atemberaubende Aussicht auf das Kurische Haff, die Nehrung und die Ostsee bietet.
Abendessen und Übernachtung im Hotel Jurate, das für seine Speisen in guter litauischer Qualität bekannt ist. Gelegenheit für eine erste individuelle Erkundung des schönen Ortes.
6. Tag
Das malerische Nidden und Schiffahrt über das Kurischen Haff ins Memeldelta
Am Vormittag unternehmen wir mit unserer Reiseleitung einen Rundgang durch das malerisch zwischen Kiefernwäldern und Wanderdünen eingebettete Nidden. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehörte Nidden zu den beliebtesten Sommerfrischen von Künstlern und Schriftstellern, wie Thomas Mann, Lovis Corinth, Max Pechstein und Ernst Mollenhauer. Wir besichtigen die restaurierte Evangelische Kirche, den alten Friedhof mit den typischen Kurenbrettern, den "Krikstas“ und eine kleine Bernsteinmanufaktur, wo wir einen Einblick in die Bernsteinverarbeitung erhalten.
Am Nachmittag erleben wir während einer Schifffahrt über das Kurische Haff die einzigartige, endlos scheinende Wasserlandschaft des Nördlichen Memeldeltas mit ihren kleinen Lagunen, Schilf-Inselchen und seltenen Vogelarten. Landgang mit Picknick im Fischerdörfchen Minge/Minija am Mingefluß.
7. Tag
Fahrt über die Kurische Nehrung (LT) über Schwarzort nach Memel, Abreise
Anmerkungen: Kleine Programmänderungen sind vorbehalten.
Alle Leistungen gelten ab/bis Fährterminal Klaipėda oder Flughafen Palanga
Preise für 2023 folgen in Kürze - Alle Leistungen wie unter Leistungen beschrieben:
Einmalige Pauschale für Beratung und Service pro Person: 15 Euro.
Visa – kostenloses E-Visum ist noch ausgesetzt
Reguläres Visum: mit Verlängerungstagen mit maximal 30 Tagen Aufenthalt, z.B. über unseren Partner SPEKTRUM für 85 Euro.€.
Altes Fischerhaus in Minge
Dünenbepflanzug Kurische Nehrung
Ethnisches Museum, Nidden