Museums-Straßenbahn, Tilsit
Königin-Luise-Brücke, Tilsit
Bootstour über den Timberfluß
Diese Reisen werden unter Berücksichtigung der empfohlenen Hygieneregeln durchgeführt.
Kurische Nehrung Kraupischken
Stationen: Tilsit – Labiau – Gilge – Elchniederung – Ragnit – Insterburg – Gumbinnen – Angerapp – Rominter Heide – Königsberg – Rauschen – Kurische Nehrung –
Palmnicken – Pillau
2024
Termine:
26. Mai - 02. Juni 2024
7.-14. Juli.2024
Übernachtungen:
2 Übernachtungen in Tilsit, 2 Übernachtungen in Gumbinnen, 1 Übernachtung in Königsberg, 2 Übernachtungen in Rauschen
Programm
1. Tag Anreise
Ankunft am Busbahnhof von Kaliningrad. Abholung der Teilnehmer durch den Reiseleiter des Adebar-Reiseteams. Danach Fahrt nach Tilsit. Unterkunft in Tilsit im zentral gelegenen, neu renovierten Hotel „Rossija“ am früheren Hohen Tor, am westlichen Ende der früheren Hohen Straße.
2. Tag Stadtrundfahrt Tilsit und Schiffstour durch das „Ostpreußische Venedig“
Nach dem Frühstück unternehmen wir zunächst eine orientierende Stadtrundfahrt durch Tilsit. Wir sehen die Königin-Luise-Brücke, den berühmten Tilsiter Elch, das Grenzland-Theater, den Bahnhof, das alte Postamt, die neu erbaute katholische Kirche. Durch den Park Jacobsruh mit seinen alten mächtigen Bäumen spazieren wir zum Königin-Luise-Denkmal. Am Nachmittag steht eine Bootsfahrt im Großen Moosbruch und in der Elchniederung auf dem Programm.
Schiffstour: Auf dem Weg zur Marina in Labiau besichtigen wir zunächst ein russisch orthodoxes Frauenkloster bei Heinrichswalde. Nach der Einschiffung geht unsere Fahrt über den über 300 Jahre alten, von Friedrich dem Großen angelegten Friedrichsgraben und den Seckenburger Kanal nach Gilge, wo wir uns im Restaurant des Gästehauses von Frau Ehrlich mit einem Mittagessen und/oder Kaffee und Kuchen und anderen Gerichten der ostpreußischen Küche stärken können (Sonderzahlung). Danach fahren wir zum Kurischen Haff und weiter auf der Gilge nach Seckenburg. Entlang unserem Wasserweg genießen wir die faszinierende Hochmoor-Landschaft des Großen Moosbruchs mit seiner einzigartigen, vielfarbigen Sumpf-Vegetation und der unberührten Wasserpflanzenwelt: eine hervorragende Gelegenheit für einmalige Landschaftsaufnahmen.
Von Seckenburg aus Weiterfahrt über die Elchniederung mit unserem Bus über Neukirch nach Heinrichswalde mit einer kurzen Stadtbesichtigung da und danach Rückkehr nach Tilsit. Diejenigen, die nicht mit dem Schiff fahren möchten, können mit unserem Taxi eine Fahrt durch die Elchniederung zu den Haffdörfern Karkeln und Inse unternehmen. Zu diesem Ausflug gehört auch ein Besuch des ehemaligen kaiserlichen Jagdschlosses Pait, das gerade restauriert wird. Nach dem gemeinsamen Abendessen ist an diesem Tag eine russische Folklore-Darbietung in unserem Hotel möglich.
3. Tag Ragnit - Heimatmuseum Breitenstein – Gestüt Georgenburg - Insterburg
Wir verlassen unser Hotel in Tilsit und fahren durch die Weite der ostpreußischen Provinz über Ragnit, Unter-Eißeln und Breitenstein nach Insterburg. In Ragnit sehen wir die Ruine der einst zweitstärksten Burg im Ritterordensstaat und haben im „Deutschen Haus“ Gelegenheit den bekannten Tilsiter Käse zu kosten und zu erwerben. In Unter-Eißeln gehen wir entlang der Memel spazieren und genießen den Blick auf die Übermemellandschaft.
Danach besichtigen wir das berühmte Heimatmuseum in Breitenstein (Uljanowo) – das erste Heimatmuseum im Königsberger Gebiet, das inzwischen auf eine über 33-jährige Geschichte zurückblickt und kontinuierlich weiter bereichert wird. Lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt der hier aufbewahrten Gegenstände und den zahlreich dokumentierten Orts- und Familiengeschichten. Wir fahren weiter nach Georgenburg, wo wir unter sachkundiger Führung das Pferdegestüt besichtigen. Seit einigen Jahren ist das Gestüt wieder in Betrieb und gilt heute als eines der besten Pferdegestüte im gesamten baltischen Raum. Über 150 Holsteiner, Hannoveraner und Trakehner sind hier bereits wieder zu sehen.
Danach Besichtigung der Reformierten Kirche und des Soldatenfriedhofes in Insterburg. Auf der Fahrt zu unserem Tagesziel Gumbinnen besuchen wir in Judtschen, 1938 umbenannt in Kanthausen, heute Wessjolowka das neue Kantmuseum im ehemaligen Pfarrhaus, wo Immanuel Kant von 1747-1750 als Hauslehrer tätig war. Am späten Nachmittag beziehen wir das zentral gelegene, vormals deutsche Hotel Kaiserhof in Gumbinnen, wo wir auch zu Abend essen.
4. Tag Rominter Heide mit Forsthaus Warnen – Trakehnen – Gumbinnen
Am Vormittag steht unser Tagesausflug in die Rominter Heide auf dem Programm. Über Angerapp fahren wir in das bekannteste Jagdgebiet Ostpreußens, noch aus kaiserlichen Zeiten ein Begriff, mit seinen Orten Hardeck und Tollmingen. Bei Angerapp passieren wir das zweitbekannteste Pferdegestüt im nördlichen Ostpreußen – das Gestüt Weedern, das sich ebenfalls im Wiederaufbau befindet. In Groß Rominten besichtigen wir ein wunderschönes Heimatmuseum über die Rominter Heide, wo Sie viel Interessantes von der Einmaligkeit und Eigenart der Rominter Heide erfahren werden – dem letzten Waldstück von großer Wildnis und einst kaiserliches Jagdgebiet.
Nur sechs Kilometer davon entfernt liegt das alte Forsthaus Warnen, das vor einigen Jahren mit viel Liebe zum historischen Detail zu einem Hotel ausgebaut wurde. Hier haben wir Gelegenheit zum Mittagessen mit traditionellen russischen Gerichten.
In Tollmingen besichtigen wir das Museum von Christian Donalitius, dem Gründer der litauischen Literatur, das in der Kirche untergebracht ist.
Weiter geht es zunächst nach Trakehnen, wo wir auf dem Gelände des ehemaligen Landstallmeisterhauses spazieren gehen, und nach Gumbinnen. Hier besichtigen wir die Salzburger Kirche, sehen den berühmten Schaufler am Magazinplatz und das ehemalige Regierungsgebäude, das zurzeit restauriert wird und spazieren entlang der Uferpromenade des Flusses Pissa. In der Friedrichsschule sehen wir das größte Fresko der Welt, das einst zu weltlichen Zwecken geschaffen wurde. Abendessen und Übernachtung im Hotel Kaiserhof in Gumbinnen.
5. Tag Das historische Königsberg und das attraktive Ostseebad Rauschen
Heute verlassen wir unser Hotel in Gumbinnen und fahren weiter nach Königsberg/Kaliningrad. Bei einer ausgedehnten Erkundung besichtigen wir den Dom mit dem Kantmuseum, wo wir einem Domkonzert mit der zweitgrößten Orgel in Europa lauschen können, das Kantdenkmal am Universitätsgebäude, den Otto- Lasch-Bunker, das Bernsteinmuseum und die liebliche Judittenkirche, sehen den Schloss- und den Oberteich, den Hafen, die Luisenkirche, das Königstor und drei weitere Tore der Stadt sowie guterhaltene Stadteile wie Amalienau und Hufen. In einem stilvollen Restaurant am Hansaplatz, dem Zentralplatz der Stadt, haben wir Gelegenheit zum Mittagessen.
Am Nachmittag Ankunft im Hotel „Moskwa“ in Königsberg, direkt im Stadtzentrum gelegen und nur wenige Minuten zu Fuß vom Hansaplatz entfernt. Danach ist Zeit für einen individuellen Stadtbummel. Abendessen und Übernachtung im Hotel „Moskwa“.
6. Tag Natur pur und das Weltkulturerbe Kurische Nehrung
Heute steht ein Tagesausflug auf die Kurische Nehrung – die „Perle Ostpreußens“ – auf unserem Programm. Nach dem Frühstück fahren wir von Königsberg (Junireise) oder Rauschen (Julireise) über Cranz, dem ältesten Seebad Ostpreußens, auf die Kurische Nehrung, die aufgrund ihrer Einmaligkeit zu Recht durch die UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt und geschützt ist. Dieses von Wind und Wasser erschaffene Naturschutzgebiet ist 98 Kilometer lang und misst in seiner Breite an der schmalsten Stelle 400 Meter, an der breitesten 4 Kilometer. Uns erwarten fast menschenleere feinsandige Strände, sauberes Ostseewasser und eine atemberaubende Dünenlandschaft mit bis zu 60 Meter hohen Dünen.
Wir besichtigen die berühmte Vogelwarte bei Rossitten, heute Rybatschi. Die von Professor Johannes Thienemann im Jahr 1901 gegründete Vogelwarte war die erste Vogelwarte der Welt. Ihre Tradition wird heute von russischen Wissenschaftlern fortgesetzt, die uns einen anschaulichen Einblick in ihre Arbeit geben werden.
In Rossitten haben wir Gelegenheit, in einem Lokal fangfrischen, lecker zubereiteten Fisch zu essen oder bei einem Picknick am Wasser frisch geräucherte Aale und Flundern zu probieren.
Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang durch den „tanzenden Wald“ und unternehmen eine kleine Wanderung auf die Hohe Düne bei Pillkoppen, von wo wir einen weiten Blick über die wunderschöne Dünenlandschaft, das Kurische Haff und die Ostsee genießen können. Für die Badelustigen ist Gelegenheit zum Schwimmen in der Ostsee.
Abends Ankunft in Rauschen, das als attraktivstes Ostseebad an der russischen Ostseeküste gilt. Bei einem entspannenden Spaziergang entlang der Strandpromenade können wir den Blick auf die eindrucksvolle Steilküste genießen, und durch die Straßen mit ihren alten Villen, bunten Häusern und Parkanlagen schlendern.
Abendessen und Übernachtung im Hotel „Universal“ Rauschen.
7. Tag Die malerische Samlandküste mit Besuch von Pillau und Palmnicken
Pillau ist auch heute eine bedeutende Seestadt und seit Ende des Zweiten Weltkriegs ein bedeutender Militärstützpunkt der russischen Flotte. Bis vor etwa zehn Jahren absolutes militärisches Sperrgebiet, ist Pillau heute mit Sonderausweis wieder für Touristen zugänglich. Um das Jahr 1679 begann in Pillau die Geschichte der deutschen Seeflotte. Noch heute können wir hier die alten Hafenanlagen, die schwedische Zitadelle und Schinkels Leuchtturm sehen.
Am Nachmittag besuchen wir den Ort Palmnicken, der bis zu 90 % aller Bernsteinvorräte beherbergt. Wir besichtigen ein wunderschönes Bernsteinstudio und gewinnen eine Vorstellung über die technischen Abläufe der Bernsteingewinnung und -verarbeitung. Hier haben wir die Möglichkeit, kunsthandwerkliche Arbeiten aus echtem Bernstein zu erwerben.
Danach unternehmen wir einen Spaziergang durch den alten Moritz-Becker-Park und es bleibt noch Zeit zur freien Verfügung, um den wunderschönen Palmnickener Strand zu genießen. Übernachtung und Abendessen im Hotel „Universal“ in Rauschen.
8. Tag Abreisetag
Nach dem Frühstück steht Zeit zur freien Verfügung, danach Transfer zum Busbahnhof bzw. Abreiseort laut Buchung.
Anmerkung: Kleine Programmänderungen sind vorbehalten.
Eingeschlossene Leistungen ab und bis Königsberg/Kaliningrad
· Transfers Busbahnhof (bzw. andere Ankunfts-/Abreiseorte innerhalb
Kaliningrad-Stadt) zum Hotel bei An- und Abreise
· Alle Fahrten mit dem Bus. Der Bus steht uns jeden Tag unbegrenzt zur Verfügung.
· Eintrittsgelder für alle Museen und Führungen
· Naturschutzgebühren auf der Kurischen Nehrung
· Gebühren für Sonderausweis für Pillau und Passierscheine für Grenzschutzzone
· Sachkundige deutschsprachige Betreuung während des gesamten Reiseverlaufs
· Alle Übernachtungen: 2 Übernachtungen in Tilsit, Hotel Rossija, 2 Übernachtungen in Gumbinnen, Hotel Kaiserhof, 1 Übernachtung in Königsberg, Hotel Moskwa, 2 Übernachtungen in Rauschen, Hotel Universal
Preise:
Alle Leistungen vor Ort wie unter Leistungen beschrieben:
825,00 Euro pro Person in einem Doppelzimmer mit Halbpension
120,00 Euro pro Person Einzelzimmerzuschlag
Für geschlossene Gruppen ab 7 Personen gewähren wir einen Rabatt von 3 bis max. 8 %.
Der Preis für die Bootstour am 2. Tag ist vor Ort zu entrichten.
Beratung und Service
Das Adebar-Reiseteam berät Sie zur individuellen Anreise ab Wohnort, zu Reiseversicherungen, und begleitet Sie durch den Vorgang der Visabeschaffung. Einmalige Aufwandspauschale für Beratung und Service von 15,00 Euro pro Person.
Russlandvisum
E-Visum (ca. 40 €) für max. 16 Tage Aufenthalt, einmalige Einreise. Mehr dazu >>
Reguläres Visum: für max. 30 Tage Aufenthalt und zweimalige Einreise über unseren Partner SPEKTRUM für 115 Euro (Stand Sept. 2023).
Strandpromenade Rauschen
Schinkel-Leuchtturm, Pillau
Blick von der Epha-Düne nach Nidden